Ein anstrengender Übungsdienst für den Körper und Geist liegt hinter uns. Als Übungsobjekte nutzten wir zwei Gebäude auf dem Gelände des NLBK in Scheuen. Wir teilten den Zug in PA-Träger und nicht PA-Träger. Beide Gruppen durchliefen das gleiche Übungsszenario. So wurde ein Kellerbrand angenommen, bei dem es auch zu vermissten Personen kam. Sofort wurde die Menschenrettung und im Anschluss die Brandbekämpfung eingeleitet. Das Ziel der Ausbildung war, die Kommunikation innerhalb der Trupps, sowie das Absuchen von Räumen unter Nullsicht zu trainieren. So mussten sich die Kameradinnen und Kameraden in Teilen des Kellers komplett auf ihren Tastsinn verlassen. Dieser Umstand brachte den einen oder anderen an seine körperlichen und geistigen Grenzen. Die Orientierung zu verlieren ist in jedem Einsatz äußerst ungünstig. Da hilft oftmals nur kurz innezuhalten, tief durchzuatmen, um dann wieder besonnen die nächsten Schritte einleiten zu können. Im Anschluss der Ausbildung wurden Fehler, Eindrücke und gesammelte Erfahrungen in einer offenen Runde ausgetauscht. Für die nicht PA-Träger war es besonders interessant. Denn sie konnten erleben, was es bedeutet, sich in Dunkelheit bei körperlicher Arbeit und Stress fortzubewegen, sich zu orientieren und zu retten. Aus dem Zug kam in der Vergangenheit die Frage auf, was macht eigentlich ein AGT’ler im Einsatz, wenn er nichts sieht? Diese Frage konnten sich die Kameradinnen und Kameraden nach dem heutigen Abend selbst beantworten. Am Ende war es wieder ein erfolgreicher Übungsdienst, bei dem jeder von uns etwas mit nach Hause nehmen konnte, um bei einem realen Einsatz ein Stück weiter besser gewappnet zu sein. Ein großes Dankeschön an unserem Kamerad Mathias für die unkomplizierte Organisation der beiden Gebäude auf dem NLBK Gelände. Nur zusammen sind wir stark!



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